Like – Kreativität ist ein Prozess
Zahlreiche Umfragen und Studien belegen: kreative Qualität ist der Schlüssel zu effektiven Lösungen. Unabhängig davon ob sie in der Unternehmensführung, im Marketing oder in der Werbung gesucht sind. Entgegen der Meinung vieler, ist echte Kreativität jedoch harte Arbeit und benötigt einen klar strukturierten Prozess. Denn auf dem Weg zu innovativen Massnahmen lauern zahlreiche Stolpersteine. Yellow bietet mit ihrem LIKE-Prozess ein wirkungsvolles und erprobtes System an.
Immer wieder stellen wir fest, dass Kreativität von vielen Leuten als Heureka-Moment verstanden wird. Dass man – einmal mit der Aufgabenstellung bekannt gemacht, einfach darauf warten muss, bis der Funke springt. Und weil im Team von Yellow kreative Menschen sind, dauert diese Reifezeit nur sehr kurz. Leider ist dieses Verständnis von Kreativität weit von der Realität entfernt. Die meisten überzeugenden Ideen sind das Ergebnis eines längeren und strukturierten Prozesses. Sie entwickeln sich schrittweise, oft durch Experimentieren, Nachforschen und viele Schlaufen. Selbst scheinbar spontane Ideen entstehen nur durch einen breiten Wissens- und Erfahrungsschatz.
Unternehmerische Fragestellungen
Als strategische Kreativagentur stellen wir unsere Leistung Organisationen zur Verfügung, die eine unternehmerische Herausforderung zu meistern haben. Denn eine Marke neu positionieren, eine Kommunikationsstrategie definieren, einen Internetauftritt konzipieren oder ein Factsheet gestalten sind Massnahmen, um ein geschäftliches Ziel zu erreichen. In diesem Kontext betrachten wir Kreativität nicht als Selbstzweck, sondern ein Mittel zum Zweck. Deshalb unterscheiden wir auch zwischen ästhetischer und problemlösender Kreativität (mehr darüber im Blog). Die entwickelten Lösungen sollten zum Beispiel darauf abzielen, den Umsatz zu steigern, das Image zu verbessern oder sich vom Markt zu differenzieren.
Abkürzungen führen nicht zum Ziel
Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, seine Energie effizient zu nutzen, weshalb es darauf tendiert, auf vertraute und bewährte Lösungen zurückzugreifen. Diese überlebenswichtige Fähigkeit kann jedoch dazu führen, dass wir uns in alten Denkmustern verfangen und neue, innovative Ansätze übersehen. Bei der kreativen Ideenentwicklung versuchen uns auch kognitive Bias einen Haken zu stellen. Dabei handelt es sich um eine Voreingenommenheit, welche unbewusst unsere Wahrnehmung und unser Denken beeinflusst. In beiden Fällen nimmt unser Gehirn mentale Abkürzungen, auch Heuristiken genannt, welche uns davon abhält, neuartige Lösungen zu einer bestimmten Aufgabe zu finden.
Um unser Versprechen gegenüber unseren Kundinnen und Kunden einzulösen und ihnen mit wegweisenden, geistreichen Lösungen zum Erfolg zu verhelfen, haben wir einen eigenen Problemlösungs- oder Kreativprozess entwickelt. LIKE ist angelehnt an das Designprozessmodell, das vor rund zwanzig Jahren vom British Design Council vorgestellt wurde und auf dem Divergenz-Konvergenz-Modell von Béla H. Bánáthy aus dem Jahr 1996 gründet.
Erst die Breite macht den Blick frei.
Wie sein Vorbild der Double Diamond-Prozess besteht auch unser LIKE-Modell aus zwei Diamanten, wobei jeder Diamant eine Phase repräsentiert. Der erste Diamant ist die Phase der Klärung und der zweite die Phase der Gestaltung. Innerhalb beider Schritte unterscheiden wir ein divergentes und ein konvergentes Stadium. In der ersten Phase der Divergenz geht es darum, sich offen einer Fragestellung zu widmen und möglichst verschiedene Perspektiven zu erkunden. Hier ist Raum für freies Denken. Dazu setzen wir – abgestimmt auf das formulierte Problem – unterschiedliche Instrumente aus der Analyse- und Kreativtechnik ein. Im Vordergrund steht das Sammeln von möglichst breitgefächerter Information und das Verständnis der Situation. Ist die öffnende, sprich divergente, Phase der Klärung abgeschlossen, erfolgt die lineare und streng rational-logische Erarbeitung der vielversprechendsten Ansätze: das konvergente Stadium. Aus den gesammelten Informationen werden Schlüsse gezogen, welche anhand von Kriterien bewertet und konkretisiert werden.
Die Vision der Lösung als Sprungbrett.
Das Resultat dieser Phase von Lernen und Interpretieren bildet die Vision der Lösung. Dabei handelt es sich nicht um eine visuelle Idee oder gar eine kommunikative Massnahme. Es ist die Beschreibung der Lösung auf das klar definierte und formulierte Problem, auf welches das Unternehmen eine wirkungsvolle Antwort sucht. Diese Vision stellt den Leitfaden für den gesamten kreativen Prozess dar, der mit dem Briefing an die sogenannte Kreativabteilung startet.
Von vielen Möglichkeiten zu der Idee.
Die Gestaltungsphase läuft nach demselben Muster ab wie der erste Diamant. Denn auch hier müssen wir uns davor schützen, dass unser Gehirn keine seiner geliebten Abkürzungen nimmt und einer neuen, innovativen Lösung im Weg steht. Im divergenten Stadium der Gestaltungsphase nutzen wir ebenfalls wieder bekannte Kreativtechniken, um eine möglichst breite Variabilität der Ideen zu konzipieren und nicht Varianten der immer gleichen Idee zu produzieren. Im anschliessenden konvergenten Schritt werden die Ideen konkretisiert, nach ihrer kreativen und visuellen Wirkung bewertet und die stärksten Ansätze detailliert umgesetzt.
Unser LIKE-Prozess hat sich als wirkungsvolles Mittel auf dem Weg zu kreativen, innovativen und langfristigen Lösungen bewährt. Er unterstützt einerseits die Agentur bei ihrer Arbeit und bietet andererseits unseren Kundinnen und Kunden starken Halt entlang des ganzen Projekts. Wenn Sie erfahren möchten, für welche unternehmerische Herausforderungen wir mit LIKE bereits wirkungsvolle Lösungen entwickelt haben, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Sie wollen noch mehr lernen?