Yellow's Link zu internationalen Märkten

In der Runde wird ausgelassen diskutiert und von den jüngsten Erlebnissen berichtet. Meist in Englisch, je nach Zusammensetzung der Gesprächspartner auch mal Deutsch, Französisch oder in einer nordischen Sprache. Laufend stossen neue Leute dazu und werden von den Anwesenden freundschaftlich begrüsst. So sieht es aus, wenn sich die Mitglieder der Imagepartners zu ihren Meetings treffen. Wie dies vor wenigen Tagen der Fall war, als Yellow die Kolleginnen und Kollegen zum Frühjahrsmeeting zu sich nach Basel eingeladen hatte.

Interessante Kombination der Vorteile

Image ist ein Akronym und steht für Independent Marketing and Advertising Group Europe. Die Mitglieder müssen unabhängige und durch die Inhaber geführte Agenturen sein, eine solide finanzielle Basis ausweisen und in ihrem Heimmarkt eine bekannte Grösse sein. Im Gegenzug gewährt die Gruppe jedem Mitglied eine Länderexklusivität. Das heisst, zwischen Norwegen und Portugal gibt es in jedem Land nur eine Werbeagentur, die den Imagepartners angehören kann.

Gründet wurde das Netzwerk 1994 auf Initiative unter anderem von einer Agentur in Luxemburg, die Mithilfe bei einem international angelegten Projekt suchte. Heute unterstützt das Netzwerk über seine Mitglieder mehr als 800 Unternehmen und ihre Marken in Europa und in den USA. Fasst man alle Mitarbeitenden zusammen, ergibt sich ein rund 350 Personen umfassendes Team, in dem elf Sprachen und sechzehn Kulturen vertreten sind. Rein rechtlich sind die Imagepartners eine Interessengruppe nach europäischem Recht und dieser Form in Belgien domiziliert. Als Non-Profit-Organisation ist das Netzwerk sehr schlank aufgestellt und setzt sich aus einem unentgeltlich arbeitenden Vorstand und einem Geschäftsführer zusammen.

Gewinn für die Kunden der Agenturen

Ganz im Sinne der Gründer ist die Betreuung international tätiger Unternehmen nach wie vor einer der Hauptzwecke der Imagepartners. So konnte zum Beispiel Pyramid, die Repräsentantin in Schweden, für einen namhaften nordischen Reifenproduzenten das Netzwerk einsetzen, um mit Bauern in fünf Kernmärkten zu sprechen. Eine Aufgabe, die ohne Kenntnisse der regionalen Gegebenheiten und der Landessprache sowie ohne kulturelles Verständnis kaum signifikante Erkenntnisse zutage gefördert hätte. Oder die Netzwerkpartnerin in Spanien, die von einem Immobilienunternehmen um Unterstützung gebeten wurde, um skandinavische Investoren für ein Immobilienprojekt in Südspanien zu gewinnen. Dank Insights, die von den Imagepartners in den Zielmärkten gesammelt wurden, entstand ein massgeschneidertes Argumentarium.

Dies sind nur zwei Beispiele, von welchem Nutzen Unternehmen profitieren, die mit einer Agentur aus dem Netzwerk der Imagepartners zusammenarbeiten. Die Mitglieder sind international gesehen kleine Agenturen. Ihre schlanke Organisation macht sie effizient, beweglich und nahbar. Dennoch können sie Türen zu vielen Märkten in Europa und den USA aufstossen und wenn nötig, auch lokale Unterstützung anbieten.

Wirkung auf die Mitglieder selbst

Da Imagepartners in jedem Land nur eine Repräsentantin hat, eröffnet sich den Mitgliedern die Möglichkeit zu wertvollem Austausch. Ohne die Befürchtung, einen Mitbewerber zu stärken, wird innerhalb der Gruppe Wissen über Businessstrategie, Agenturmanagement, Teamentwicklung und -führung sowie New Business-Konzepte geteilt. Ebenfalls tauschen sich die Agenturen regelmässig zu neuen Technologien und Trends aus. Manchmal ist die Unterstützung auch ganz pragmatisch auf ein laufendes Projekt bezogen. Imagepartners helfen sich bei Adaptionen in andere Sprachen, assistieren bei der Evaluation von lokalen Medienkontakten, geben Feedback aus Sicht einer anderen Mentalität und stellen bei Engpässen auch mal Kapazitäten zur Verfügung. Das Netzwerk dient den Agenturen damit, sich im Wettbewerb im eigenen Land erfolgreich behaupten zu können.

Bedeutung für die Mitarbeitenden der Agenturen

Last but not least profitieren auch die Mitarbeitenden davon, wenn ihr Arbeitgeber zu den Imagepartners gehört. So steht es ihnen offen, für einige Zeit im Team einer der Partneragenturen zu arbeiten. Vom Austausch profitieren alle. Beide Agenturen erhalten Einblicke in andere Arbeitsmethoden und Projektorganisationen und die Mitarbeitenden sammeln internationale Erfahrung. Eine ähnliche Funktion hat auch das jährlich durchgeführte Bootcamp. Im Rahmen eines konkreten Projekts lernen die eher jüngeren Teilnehmer aus den Agenturen, wie Aufgaben von Kunden fundierter, kreativer und überzeugender gelöst werden können.